Holundersirup

Magischer Holunder! Im Dezember kam der Holunder schon einmal zu Wort. Er ist die Pflanze der Göttin Holla – Frau Holle – einer germanischen Naturgöttin. Die schwarzen Beeren ergeben einen vitaminreichen Saft, der früher gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt wurde. Traditionell pflanzte man Holunder an eine Ecke des Hauses, um schwarze Magie und Blitzschlag fernzuhalten. Die Wurzeln dieses Busches galten als Sitz von Naturgeistern und Frau Holles Zutritt zur Unterwelt. Gruselig!

Für uns markiert die Blüte des Holunders den Beginn des Frühsommers. Die cremeweißen Doldenblüten duftend nicht nur betörend, sondern verleihen auch einer Vielzahl von Gerichten ihren markanten Geschmack: Holunderblütenküchlein, Holundergelee, Holunderblütenlimonade und nicht zuletzt Holundersirup, aus dem mit Prosecco oder Sekt ein duftiger Aperitif wird. Mit Minzblättern veredelt entsteht das derzeitige In-Getränk HUGO.

Holunderblütensirup: 2 Zitronen auspressen, dabei die Schalen aufbewahren. 1 kg Zucker in 2 l Wasser aufkochen, den Zitronensaft und die Schalen dazugeben, erkalten lassen. 30 große Holunderblüten in die Mischung geben und diese 2 Tage an einem sonnigen Platz ziehen lassen. Den entstandenen Sirup durch ein feines Sieb in einen Topf abgießen. 25 g Zitronensäure (gibt es in der Apotheke) hinzufügen und die Mischung aufkochen. In saubere Flachen abfüllen und verschließen.

Der Holunder wird auch der nordischen Göttin Freya zugeschrieben – die wird uns durch die Sommersonnenwende begleiten.

Übrigens: es gibt noch viele andere schöne Seiten mit  Geschichten und Rezepten – bis in den letzten Dezember. Einfach mit den grauen Pfeilen links bzw. rechts zurückblättern…

Erschienen am Food

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