Gaia

Die Göttin, die mit dem August am engsten verbunden ist, ist Gaia, die Urmutter vieler Göttergeschlechter – z.B. der Titanen. In der griechischen Mythologie stellte sie die Erde in Göttergestalt dar. Die Kelten nannten den Monat August „Gaia“. Im August reifen Früchte und Gemüse im Überfluss: Kirschen, Äpfel, Birnen, Feigen, Erbsen, Bohnen und Pflaumen, auch Zwetschgen genannt. Der August ist die große Zeit der Wespen, die um einen Platz auf der Köstlichkeit namens Zwetschgenkuchen kämpfen. Es ist auch die Zeit der schwülen Tage und heftigen Sommergewitter. Und an manchen Tage steht morgens ein leichter Nebel am Himmel – ein früher Bote des nahenden Herbsts.

Wir denken noch nicht an die kürzeren Tage und genießen den Sommer mit dem englischen Dichter und Mystiker William Blake:

Du spürst, wie die Blumen die köstlichen Düfte versenden
und grübelst wie aus so winzigem Ort dieser Duftstrom mag kommen –
und begreifst: dass in solcher Mitte die Ewigkeit ihre unvergänglichen Tore öffnet.

William Blake (1757-1827) 

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