Die Tage zwischen den Jahren – diesen Ausdruck kennt fast jeder, doch was genau sich dahinter verbirgt, wissen die wenigsten. Der Ursprung liegt im Unterschied zwischen dem Mondjahr mit seinen 354 Tagen und dem Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen Die auf die 365 Tage des Sonnenjahres fehlenden elf Tage – beziehungsweise zwölf Nächte – werden auch Raunächte genannt. In dieser Zeit, so glaubt man, sind die normalen Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt, und die Grenze zur sogenannten Anderswelt, der Welt der Toten und der Geister aufgehoben. In vielen Kulturen, die so ein Kalendersystem verwenden, sind in dieser Zeitspanne mythische und magische Rituale üblich, und solche Bräuche haben sich bis heute erhalten. Bei uns liegt in dieser Zeit das Weihnachtsfest. Wir feiern in den 12 Tagen „zwischen den Jahren“ die Geburt Christi und die Ankunft der Heiligen 3 Könige.

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