Glaube und Aberglaube

Der kleine Hase, der auf seinem Steckenpferd so fröhlich am Strauch entlang trabt, hat uns zum Gründonnerstag etwas zu berichten: der Gründonnerstag – der auch Heiliger oder Weißer Donnerstag heißt – ist im christlichen Glauben der Tag des letzten Abendmahls von Jesu und seinen zwölf Aposteln. Mit diesem Tag wird die am Aschermittwoch begonnene Fastenzeit beendet. Traditionell werden grüne Speisen gegessen wie Spinat oder Kräutersoße.

Neben der christlichen Thematik gibt es Bräuche, die aus vorchristlicher Zeit stammen. Das Handwörterbuch des Aberglaubens (kaum zu glauben, dass es so etwas gibt) nennt ein Beispiel: ein am Gründonnerstag gelegtes Ei wurde als Abwehrzauber entweder unter der Türschwelle vergraben, an die Hauswand genagelt, im Stall zu den Tieren gelegt oder zum Schutz vor Überschwemmungen am Ackerrand vergraben. Gegen Blitzschlag wurde das Gründonnerstags-Ei auf den Dachfirst gelegt. Und wenn es gegessen wurde – und zwar zusammen mit einem Stück Schale – dann half es gegen Rückenschmerzen und Schlangenbisse! Also ab in den Hühnerstall und den Hennen ein Ei abgeluchst….

Erschienen am Food

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